Donnerstag, 21. August 2008

Felle selbst gerben

letzte Aktualisierung  Januar 2023



auf der Suche nach Tipps und Infos zum Gerben meines ersten Felles, saß ich stundenlang am PC und durchforschte das Internet und fand dabei viele gute Seiten.

Allerlei mögliche Gerbvarianten waren aufgeführt. Mit Haare, ohne Haare, also nur Leder..... verschiedene Bearbeitungsvarianten mit verschiedenen Materialien wurden genannt.
Firmen boten sich an diese Arbeit zu übernehmen....

doch letzt endlich eine richtige Anleitung, wie man es aus einem Kochbuch gewohnt ist, die Mengenangaben, die gebraucht werden, das war schon schwieriger zu finden oder gar nicht.

Viele Anleitungen, Daten, Zahlen, habe ich dann aus etlichen Seiten zusammen getragen

und wie ich dann mein Fell gerbte, das schreibe ich hier nieder.

- also immer wieder abspeichern - weiter suchen, so verbrachte ich Abende lang am PC.

Man nennt es:  
die Weissgerbung oder Alaungerbung

Ganz wie ein "Kochbuch" ist es nun leider nicht geworden, doch werde ich bei meinem nächsten Fell sicher nach meiner Anleitung gehen. (wenn Sie diese Sucherei nicht möchten, kann ich Ihnen mein "Rezept" auch gerne zur Verfügung stellen - mehr siehe ganz unten :-)
Gerne nehme ich auch Verbesserungsvorschläge an. - danke an den netten Gerber Patrik

Aber im Großen und Ganzen bin ich mit meinem Ergebnis mehr als zufrieden.

Nach dem unser Schafbock sich fort gepflanzt hatte und anfing uns alle zu "bocken", machten wir unsere Kühltruhe leer.

Es kam der Tag.....
dem Schlachter hatte ich gesagt, dass ich dieses schöne Fell vom Böckli gerne gerben würde...
und am Ende hatte ich ein abgezogenes Fell ... und ein Behälterchen mit Hirn, welches ich einfrostete.

1. Vorbereitung

da das rohe Fell schwer war, legte ich eine alte Holztür auf den Boden und breitete den Rohling so wie er war darauf aus, dass die Fleischseite nach oben schaute.

Nach dem es dann gut da lag, nagelte ich es an den äußeren Rändern fest. Die Löcher würden nicht stören, weil ich dachte, dass ich das Fell noch zurecht schneiden würde.
Aber gleich vorweg - was ich dann nicht machte, weil es mir so gefiel, wie es war.

Ich hatte mir etliche Kilo Speisesalz  besorgt . Großzügig bestreute ich das Fell mit dem Salz und stellte die Tür mit dem Fell darauf leicht schräg auf, damit die Flüssigkeit ablaufen kann, die sich nun bildete. Das sah dann alles nicht so toll aus - aber nun, da musste ich durch.

Das Salz bewirkt Wasserentzug und ist konservierend. Und konservieren muss man schnell, weil gerade bei warmen Temperaturen die Fäulnisbakterien sofort entstehen. Sofort heißt auch SOFORT. Man rechne mit der Hälfte Menge an Salz wie das Fell wiegt.
Zur Haltbarmachung würde auch einfrieren gehen, wer so viel Platz gerade in der Truhe frei hat.

Ich liess es so ein paar Tage stehen und streute immer wieder auf die nassen Stellen Salz nach. Das Fell wurde nun immer härter und trockener.


Bereits hier sind die Fett- und Fleischreste abzuzupfen. Dazu gibt es verschiedene Werkzeuge, die ich aber nicht habe. Ich machte das mit dem Rasiermesser (Herdschaber) oder Skalpell (mit abgerundeter Klinge). Wobei man sehr aufpassen muss, dass man keine Löcher in die Haut schneidet, denn die werden durch das Gerben noch größer.
Da aber mein Schlachter gute Arbeit leistete, hatte ich wenig zu zupfen und das was ich doch noch übersah, schmirgelte ich später beim getrockneten Fell ab.


Nach dem ich dann alle Materialien,  die ich zum Gerben benötigte besorgt hatte (Sie können übrigens auf die entsprechenen Zutaten klicken, dann werden Sie weiter geleitet, wo man es am einfachsten bekommt), füllte ich einen Behälter mit Wasser und gab da das eingesalzte Fell hinein.

Es war schnell wieder weich und ich fing an die schmutzigen Stellen (Blut und Urin) mit PH-Neutral-Seife zu säubern. Leerte das Wasser ein paar mal aus und erneuerte es wieder, bis ich dachte, dass nun die schmutzigen Stellen blasser waren. Dann ließ ich es mit wieder frischem Wasser etwa 2 Tage stehen wobei immer wieder umgerührt wurde. Das war die Schmutzweiche.


2. Beizen / Pickeln - Vorbereitung zur Gerbung
Ich machte den Zuber wieder mit handwarmem Wasser voll und ging nun wie folgt vor.

Das Wasser sollte 20 Grad haben - das habe ich aber auch nicht abgemessen, da ich im Juli/August das alles machte und von der Temperatur zu dieser Jahreszeit das auf alle Fälle in etwa hinkam. Auch weiss ich nicht, ob es durchgehend diese 20 Grad haben soll, ich nehme an, dass sich somit das Salz besser auflöst.
---- auch da habe ich mittlerweile eine Antwort drauf: die Temperatur braucht man nur für die chemische Reaktion. Wenn die Temperatur zu hoch ist wird die Haut geschädigt - zu niedrige Temp. verlangsamt den Prozess. Das Gerbgefäss sollte frostfrei gelagert werden.

Auf alle Fälle darf das Wasser nicht über 37 ° erwärmt werden, da sonst das Rohfell verleimt.

- in dieses Wasser kamen dann 100 g Kochsalz (NaCl) je Liter Wasser

Das rührte ich gut um und legte dann das Fell hinein und drückte es gut unter diese Lösung.

Nach etwa 2 Stunden und ständigem Rühren kam dann Säure hinzu

ich nahm Essigsäure 15 Gramm je Liter Salzwasser,

es soll auch Ameisensäure und Schwefelsäure möglich sein. Ameisensäure probierte ich ein ander mal aus, aber der Geruch in der Lauge war mir nicht so angenehm, als mit Essigessenz .

und immer wieder rühren, rühren, rühren

jetzt das Fell eine Woche in diesem Säurebad belassen. und immer wieder rühren, rühren, rühren.
je länger in diesem Pickel, desto weicher werde dann das Fell

Da das Fell überhaupt nicht unter der Lauge bleiben wollte und aus dem Bad raus schaute, suchte ich mir eine große Steinplatte mit ca. 40x25 cm und legte die zum Beschweren auf das Fell, so dass das ganze Haar in der Säure war.

zwischendurch machte ich ab und zu eine "Haarziehprobe". Da ich durch die viele Leserei im Internet nun wirklich nicht wußte, ob ich alles richtig gemacht habe, denn ich wollte ja ein Fell gerben und kein Leder herstellen.

Zu meinem großen Schock gingen dann beim Ziehen die Haare aus... ... Ich sah mich schon mit einem Lederlappen vor mir, doch dachte ich, dass es vielleicht auch ganz normal ist, denn schließlich gehen jetzt ja durch die Säure die Poren auf und somit würde ja auch der "Haarausfall" ganz normal sein.. , also zog ich nicht mehr weiter.

Also ich ließ mich nicht entmutigen und machte nach der Anleitung weiter, die ich nach tagelangen Suchen und zusammentragen in den Händen hielt und beließ das Fell eine Woche in diesem Bad.

Irgend wo las ich: bis es nicht mehr glasig ist.

Was auch immer dies nun bedeutete... aber irgendwie wurde das Aussehen etwas anders, vielleicht ist das damit gemeint.
Dabei immer wieder rühren, rühren, rühren
also hier eine Bemerkung des Gerbers Patrik: dass die Haare raus gehen, ist normal, denn es ist ja noch nichts gegerbt und somit nichts fixiert. Es gehen keine Poren auf, sondern durch den Pickel werden nicht ledergebende Substanzen herausgelöst, einmal durch die Säure und das Salz; nicht ledergebende Substanzen, sprich strukturierte Eiweise und nicht strukturierte Eiweise wie Globuline (salzlöslich), Albumine wasserlöslich - dadurch entstehen größere Abstände zwischen den Kollagenfasern, sprich umso länger der Pickel, umso weicher wird das Leder/Fell am Ende.

3. die Gerbung

in die Lösung aus Punkt 2 sollten lt. "Rezept" nach einer Woche hinzu kommen:

Aluminiumsulfat Al2(SO4)3  und
Alaun Kaliumalumiumsulfat KAl(SO4)2.l2H2O  (wo kaufen? einfach drauf klicken)


Es sollten 2000 Gramm sein, doch bei meinem ersten Fell hatte ich da einen Rechenfehler drinnen und hatte nicht mal die Hälfte und trotzdem war ich mit dem Ergebnis zu frieden.

Dieses Alaun löste ich dann in heißem Wasser auf. Falls das Alaun kristallisiert, dann nochmals kurz aufkochen, bis die Kristalle verschwinden und dabei dem Ganzen noch 1 Eßlöffel Borax hinzu tun.
--- ich habe es aber auch schon bei anderen Fellen einfach in die Lauge ohne aufzuwärmen rein, das war dann auch gut geworden, musste einfach mehr rühren, rühren, rühren, damit auch jede Falte davon abbekam

Das alles wieder unter ständigem Rühren 1 bis 1,5 Woche in diesem Bad belassen.

4. Fixierung der Gerbung

15 Gramm (oder mehr) Natriumhydrogencarbonat NaHCO3 je Liter Salzwasser (in die Lösung aus Punkt 3)

Dieses Natriumhydrogencarbonat hats nun in sich... ich nenne es nun Hexenküche,
unbedingt leere Eimer parat stellen und etwas zum Schöpfen,
denn beim Einstreuen und -rühren des Pulvers in die Lauge aus Pos. 3 geschieht folgendes :-)
zuerst nichts, alles scheint friedlich zu sein,
dann nach kaum einer Minute fängt alles an zu schäumen - die ganze Lauge fängt an zu "kochen" und der Schaum steigt immer höher und höher und wehe dem, der nun einen zu kleinen Bottich hat und noch keine Reserve-Eimer parat gestellt hat... viel Spaß :-) ;-) :-)

wer das alles ganz langsam über einige Stunden verteilt macht, wird  so viel Schaum vermeiden können.

diese Lauge sollte dann auf einen ph-Wert von 4 - 4,5 gebracht werden.





Da ich kein ph Streifen oder Ph-Messgerät hatte, liess ich das Ganze ohne zu messen eine knappe Woche in diesem Bad... (hier war auf meinem mir vorliegenden "Rezept" keine Zeitangabe),
und immer wieder rühren, rühren, rühren. ... was ich leider dann doch ab und zu vergaß :-(

der Schaum geht dann übrigens nach einigen Stunden wieder weg.

Nach dieser knappen Woche holte ich das Fell aus der Lauge und hängte es über einen Holzbock. Dabei stellte ich den Kübel unter, um die abtropfende Lauge aufzufangen, falls die Fixierung noch nicht reichte... und tatsächlich sah die Mitte des Felles noch nicht so aus wie der Rest, sah noch mehr nach roher Haut aus oder glasig?

also packte ich alles wieder in die übrig gebliebene Lauge rein und liess es nochmals 3 Tage da drin liegen. Somit hatte ich es eine gute Woche in diesem Bad.
--- Beim nächsten Fell liess ich es gleich länger in der Lauge, eine Woche ist dann ein guter Zeitraum für meine künftigen Felle geworden..
also hierzu meint der Gerber, dass es keine Woche "abstumpfen" muss

Ich hängte das Fell über den Holzbock und spritze alles gut mit Wasser ab.



Keine Angst vor Umweltsünden.
Kaliumaluminumsulfat ist unschädlich, wurde zum Blut stillen genommen und
Natriumhydrogencarbonat wird auch in Backpulver und Brausepulver verwendet :-)
- anderes Wort: Natron.

das Fell nun 2 Tage abtropfen.

Das Wetter war schön und warm, so liess ich es einen Tag abtropfen. Zu dieser Zeit war es sehr windig, also breitete ich es auf einem Tisch aus und liess den Wind darüber wehen. Damit die äußeren Stellen nicht sofort wieder austrockneten habe ich die nach innen eingeschlagen und ging der zu schnellen Austrocknung mit einer Blumendusche entgegen.
Die nächsten Felle gerbte ich im Winter und ich steckte sie nach dem Abtropfen in die Waschmaschine und stellte den Schleudergang auf 400 Umdrehungen ein.
Nicht höher !!!!!!!!!!!!!!, da sonst hinterher die Fellspitzen verfilzt sind und man es beim Kämmen um so schwerer hat - aber ohne ist schonender für die Fellspitzen, ich machte es auch nur einmal.
.... ich liess mich nicht entmutigen, dass die Mitte des Felles immer noch etwas "frisch" aussah. Ich konnte mir beim besten Willen nicht vorstellen, warum dies fast über die ganze Rückenpartie so "frisch" war. War das Fell da besonders fettig?, oder habe ich da nicht alles Fett runter geschabt? Keine Ahnung.... ich machte einfach weiter und knetete da besonders aber vorsichtiger.

Zur gleichen Zeit fing ich bereits an das Fell zu ziehen und zu strecken, damit es nicht hart wurde.

Nach den Beschreibungen sollte es über einen stumpfen Gegenstand oder eine Kante gezogen werden, was aber bei der Größe meines Felles eine Plage war.


Nach dem mein Lebenspartner sich meine Plagerei kurz angeschaut hatte, spannte er einen langen Edelstahlwinkel von Bock zu Bock, über das ich dann viel besser das Fell ziehen konnte, als "nur" über die Tischkante. Ich wechselte aber ab und das Fell wurde immer wieder gezogen und geknetet, damit es weich wurde.



Das Fell war zu meinem Erstaunen angenehm weich geworden. Ich war begeistert. Rings rum die Außenkanten blieben etwas härter, die zog ich dann besonders über den Edelstahlwinkel, was ich aber nicht besonders schlimm fand, denn so riss auch nichts ein.






Zwischendurch zupften wir dann noch übrig gebliebenen Haut- und Sehnenreste weg.


Sigi holte bald den Schwappel und schmirgelte über das Leder. Diesen Arbeitsgang werde ich beim nächsten Fell nach Pos. 5 machen







5. Fettung und Nachbehandlung

Nach meinem mir vorliegenden "Rezept" sollte ich nun die Rückseite des abgetropften Fells behandeln.

Tja, was nun? hätte ich die Nachbehandlung gleich nach dem Abtropfen machen sollen??

Ich entschied mich die Nachbehandlung, so wie das Wort schon heißt, danach, also zum Schluss zu machen, in das noch leicht feuchte Fell (auch hier habe ich vom Gerber eine Antwort erhalten - ins nasse Leder schon einreiben, weil da das Fett besser und gleichmäßiger in das Leder diffundieren kann, also leicht abtropfen lassen und dann loslegen)- Danke Patrik

...... also die Rückseite des Fells mit rohem Hirn einreiben???

...iiiih nein, also wieder Internet - und hier hatte ich die Hirngerbung gefunden.

Ich holte den Behälter mit dem Hirn wieder aus dem Froster. Mit Zugabe von Wasser und ständigem Rühren erwärmte ich es. Runter vom Herd, gab ich dem Ganzen  noch 100 g Eigelb (von ca. 4 Eiern) hinzu - nicht kochen, sonst gerinnt das Eigelb.

Als ich noch immer Hirn sah, mixte ich nochmals alles gut durch und dann strich ich es noch gut warm auf die Fell-Fleischseite und lies es einziehen. Dazu hatte ich Gummihandschuhe angezogen und arbeitete es mit einem großen Kieselstein ein.

Nachdem die Masse eingezogen war und ich noch Masse übrig hatte, wollte ich den Vorgang mit dem restlichen "Material" nochmals wiederholen (was auch geraten wird), doch leider war mein Hund schneller und hat hinter meinem Rücken die Hälfte der Masse weg geschlappert.

Also knetete ich das was ich hatte gut ein.

Weg war die schöne weiße Farbe, alles sah jetzt gelb aus und war klebrig.

Ich mußte mir echt andere Gedanken machen, dass ich nicht immer das Hirn vor mir sah.....

Jetzt mußte das Dehnen und Strecken wieder weiter gemacht werden, wobei ich nun allerdings die Handschuhe an liess und das dann mit dem großen runden Kieselstein machte.














große Kieselsteine machten mir später auch Dienste, um letzte Haut- und Venenreste vom Fell zu schmirgeln - das ist sogar besser als Schmirgelpapier, da sich letzteres so schnell zusetzt und der Stein einfach sauberer bleibt.

Am nächsten Tag war es dann schon nicht mehr so klebrig und die Arbeit machte wieder mehr Spaß.

--- Bei den nächsten Fellen machte ich es teilweise, je nach dem, ob ich Hirn bekam, nur noch mit Eigelb-Wasser-Gemisch ohne Hirn.

Da ich alles nicht in einem Arbeitsgang machen konnte, weil ich nicht so viel Zeit hatte, brauchte ich etwa eine Woche um das Fell unter Dehnen und strecken trocken zu bekommen. (im Winter dauert es eh länger bis es trocken wird). In der Zwischenzeit rollte ich es immer wieder schön zusammen, dass die äußeren Ränder eingerollt waren, damit alles einigermaßen gleichmäßig trocken wurde.

Ich war einfach nur begeistert vom Ergebnis.

Jetzt kam der allerletzte Gang, das Kämmen. Wenn es allerdings eine schöne Lockung hat, dann lasse ich es "pur".

Ich hatte Kardierkämme und legte los. Dann sah ich von meinen Katzen die Katzenbürste und versuchte es mit der, was für mich viel einfacher und handlicher war.




Aber wer es nicht glaubt, das war für mich die schwerste Arbeit :-)


aber auch die angenehmste.

(hier rechtes Bild, vor und nach dem Kämmen)




Beim Kämmen des Felles gingen dann eine ganze Menge Haare aus, die am Ende in einen Einkaufskorb passten (linkes Bild: rechts vorne). Aber auch hier für habe ich schon Pläne - da werde ich mit dem Spinnrad versuchen Garn zu spinnen :-)

--- Ich musste allerdings feststellen, so schön wie das gekämmte Fell aussieht, verfilzt es schnell, wenn man es benutzt. Die künftigen kämmte ich kaum noch. Auf einem großen, ungekämmten Fell schlafe ich nun schon den 3. Winter drauf und es sieht fast noch aus wie am "ersten Tag". Das war bei einem gekämmten Fell nicht der Fall.

Viel Spaß beim ausprobieren - aber bitte ohne Gewähr.


der Materialaufwand für ein solches großes Fell liegt etwa zwischen 25 und 30 Euro. Wobei ich von Kleinstmengen aus gehe. Bei größerer Abnahme wirds dann auch günstiger.


Pflegeanleitung:


Da sich in Wolle keine Bakterien ansiedeln, müssen Schaffelle in der Regel zur Pflege nicht gewaschen werden.








da mittlerweile dieser und jene anklopft und ein Fell möchte, machte ich mir aus dem übrigen, abgeschnittenen "Bauchleder " kleine Ledersymbole, schrieb die Pflegeanleitung drauf und knotete es ans abgegebene Fell...



Zu empfehlen ist, die Felle regelmässig kräftig auszuschütteln und zu lüften, bzw. mit einer Fellbürste aufzubürsten (Katzenbürste).

Schmutz oder Flecken im Fell entfernt man mit einer Wasserlauge, Essigwasser oder Gallseife.

altes Hausmittel : im Winter das Fell reinigen.

Das Fell (Wollseite) in den trockenen Schnee legen und ausklopfen - wer hat mit einem Teppichklopfer!

Nicht zu nass werden lassen, da diese Art von Gerbung nicht "wasserfest" ist - und sonst das Fell hart werden würde. Ist es mal geschehen, so muß man wieder walken, um das Fell weich zu bekommen.



was ich beim nächsten Fell anders machte:

- noch mehr die Materialien verrühren und noch mehr rühren, rühren, rühren
.... mein Fell ist zwar für mich wunderschön geworden

- ich denke, dass ich wohl nicht richtig gerührt und nicht alles gleichmäßig verteilt habe, also rühren rühren und nochmals rühen und langsamer mischen.

- Das Abschleifen mit dem Schwappel oder Kieselstein werde ich erst machen, wenn das Hirn-Eigemisch richtig eingezogen ist - und nicht vorher.

- ... und die Hirn-Ei-Masse hundesicher hinstellen ;-)


hier auf dem Blog kann man zwar Feedback geben, doch wer mich privat erreichen will, kann es hierüber tun.. und gerne an  mich schreiben:
kleinerSonnenstrahlxs@gmail.com 

aber trotzdem freue ich mich auch auf nette Kommentare hier auf dem Blog

die Materialien zum Gerben findet man, indem man im Text auf die entsprechenden Worte klickt, oder hier

 

Wie oben schon erwähnt, gebe ich mein "Rezept" auch gern ab. Wer nicht stundenlang am PC sitzen möchte um alles zusammen zu tragen, der wird mir sicher meine "Zeit", die ich beim Suchen verbrachte, gerne honorieren und gegen eine PayPal-Spende Ihrer Wahl sende ich mein "Rezept" kompakt mit

Mengenangaben, die ich benutzte und mit Mengenbeispielen auf Ihre mail zu. Wer kein Paypal hat - kein Problem - bei mir melden oder über diesen Link kann man sich ruckzuck auch anmelden.


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